1994: Massenkommunikation und interpersonale Kommunikation

Projektbeginn: 1/1989

Projektende: 12/1994

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. habil. Michael Schenk

Partner: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Beteiligte Mitarbeiter:

  • Astrid Gelzleichter, M.A.

  • Dr. Patrick Rössler

  • Dr. Uwe Pfenning


Kurzbeschreibung:

In diesem Projekt wird das Verhältnis von Massenkommunikation und zwischenmenschlicher Kommunikation untersucht.
Die Bedeutung des Weitertragens von Informationen aus den Massenmedien, deren Verstärkung und Abschwächung in der zwischenmenschlichen Kommunikation steht im Vordergrund der Studie. Es wird deshalb das personale Netzwerk der Befragten erhoben, ferner werden ihr Mediennutzungsverhalten und die sich im Gruppenkontext vollziehenden Kommunikationsrollen der Meinungsführung bzw. der eher passiven Rezipientenhaltung ermittelt. In Anlehnung an die Medienwirkungsmodelle des Agenda-Setting und der Schweigespirale wird darüber hinaus die Bedeutung der interpersonalen Kommunikation für die individuelle Themen-Salience (Wichtigkeit) und die politische Meinungsbildung herausgearbeitet. Die Studie orientiert sich einerseits am Gedankengut der Meinungsführerforschung von Lazarsfeld und anderen und andererseits am Netzwerkkonzept, wie es in der Sozialforschung angewendet wird.
Der Studie liegt eine repräsentative Umfrage in ausgewählten Regionen Baden-Württembergs zugrunde. Im Rahmen einer Schneeballbefragung wurden zusätzlich auch die Kontaktpersonen der Befragten interviewt.