2005: Fernsehen in veränderten Medienumgebungen

Fernsehen in veränderten Medienumgebungen - eine Analyse der Nutzung neuer Dienste und Angebote

Projektbeginn: 1/2002

Projektende: 12/2005

Projektleitung: Birgit Stark, Dipl.-Sozialw.

Beteiligte Mitarbeiter: Birgit Stark. Dipl.-Sozialw


Kurzbeschreibung:

"Fernsehen bleibt Fernsehen - Fernsehen wird nicht mehr sein, was es war."

Zwischen diesen beiden Polen spannt sich momentan die Diskussion über die zukünftige Entwicklung des Mediums Fernsehens auf. Entscheidende Impulse bezieht diese Entwicklung zweifelsohne durch die Digitalisierung des Fernsehens. Über die Vervielfachung der Kanäle hinaus ermöglicht die Digitalisierung vor allem neben dem klassischen Fernsehempfang auch gänzlich neue Dienste und Angebote. Denn jegliche Art digitalisierter Daten kann verbreitet werden, womit sich das Medium Fernsehen dem Computermedium angleicht. Wird zusätzlich noch ein Übertragungskanal vom Nutzer zum Anbieter, also ein so genannter Rückkanal, technisch realisiert, entsteht eine Multimediaplattform, die für den Konsumenten die Nutzung interaktiver Dienste der unterschiedlichsten Art ermöglicht.

Aus kommunikationswissenschaftlicher bzw. rezipientenorientierter Sicht soll das Verhalten von Nutzern beim interaktiven Fernsehen analysiert werden. Der Nutzen- und Belohnungsansatz stellt dazu eine der Theorien dar, die für die Untersuchung der Mediennutzung und -selektion herangezogen wird.

Ziel der Arbeit ist es, mit Hilfe dieses Ansatzes Mediennutzungsmotive und -muster der Rezipienten bezüglich des digitalen Fernsehens zu erforschen. Aufbauend auf bereits bekannten Gratifikationsfaktoren soll entsprechend der Funktionserweiterung von digitalem Fernsehen eine neue Typologie entwickelt werden, die die Nutzungsmotive des interaktiven Fernsehens erschöpfend abbildet. Darüber hinaus soll das Konzept der 'Aktivität' als intervenierende Variable im Prozess der Gratifikationssuche unter Berücksichtigung der erweiterten (bisher realisierten) Programm- und Angebotsoptionen durchleuchtet werden.

Die empirische Datenbasis der Untersuchung bildet eine repräsentative postalische Befragung digitaler Fernsehabonnenten im Kabelnetz (standardisierter Fragebogen).

,